Bergenthal

Geschichte:

Bergenthal gehörte bis 1945 zur Stadt Nordenburg, Kreis Gerdauen, Regierungsbezirk Königsberg (Pr.), Provinz Ostpreußen. Nach dem Einmarsch der russischen Truppen wurde es unter polnische Verwaltung gestellt und erhielt den polnischen Namen Zielony Ostrów. 1975 bis 1998 gehörte der Ort zur polnischen Wojewodschaft Suwalki (Województwo suwalskie), seitdem zur Wojewodschaft Ermland-Masuren (Województwo warmińsko-mazurskie).

Kirchlich war Bergenthal dem evangelischen Kirchspiel Nordenburg (Kirchenprovinz Ostpreußen, Kirche der Altpreußischen Union) beziehungsweise der katholischen Pfarrei St. Bruno in Insterburg (Bistum Ermland) zugeordnet.

Der Ort heute:

Bergenthal liegt nördlich des Nordenburger Sees (Aschwön-See, poln. Jezioro Oświn), unmittelbar an der polnisch-russischen Grenze. Die Stadt Nordenburg (Krylowo), zu der der Ort bis 1945 gehörte, befindet sich 2 Kilometer nördlich bereits auf russischem Gebiet.

Kirchlich gehört Bergenthal heute zur katholischen Pfarrei St. Josef in Engelstein (Węgielsztyn), Bistum Lyck (Ełk) der Römisch-Katholischen Kirche in Polen, und zur evangelischen Kirchengemeinde Angerburg (Węgorzewo), Pfarrei Lötzen (Giżycko), Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Von den Häusern des Ortes steht heute nur noch das Doppelhaus der Familien Scherwath und Schedler. Hier wohnt der Aufseher des Naturreservats, zu dem Bergenthal und der Nordenburger See gehören. Zu erreichen ist der Ort nur über einen Weg von Waldhof (Pasternak) aus.